Der Frieden in Dir

Mein Blog: Der Frieden in Dir

Seit mehr als 70 Jahren leben wir in Deutschland weitgehend in Frieden. In letzter Zeit wird uns jedoch der Eindruck vermittelt, dass der Frieden in Europa und speziell in Deutschland auf wackeligen Beinen steht. Dies dient lediglich dazu, die Menschen klein und in der Angst zu halten und sie in ihrer Freiheit und Selbstbestimmung zu beschneiden. So fühlen sich viele Menschen macht- und hilflos. Andere würden gerne etwas verändern und beitragen oder helfen. Und das ist auch möglich! Wir alle haben die Macht, unseren Beitrag zu leisten. Jeder! Auch Du!


Du hast jederzeit die Macht, etwas zu verändern. Denn Frieden beginnt in jedem von uns selbst.

 


Wenn ich im Frieden mit mir und meiner Umwelt bin, dann überträgt sich das auch auf andere und wirkt wie ein Lauffeuer. Menschen, die in sich ruhen, strahlen dies auch aus und wirken somit auf der energetischen Ebene ihr Umfeld. Daher hat auch jeder von uns Einfluss auf den Frieden in der Welt.

Je mehr Menschen in der Liebe und im Frieden sind, umso mehr Liebe und Frieden wirken in der Welt.

Und doch werden wir regelmäßig mit Situationen und Menschen konfrontiert, die uns spüren lassen, dass wir mit uns nicht im Frieden sind. Das können Informationen sein, die auf uns einprasseln und uns aus der Balance bringen, weil sie uns z. B. Angst machen. Nachrichten über Terror, Krieg und Gewalt. Über Unfälle, Streitigkeiten, Schicksalsschläge. Das können aber auch Menschen sein, die versuchen, an Deinem Gleichgewicht zu rütteln. Jemand, der Dich in der Bahn anrempelt oder der Dir im Verkehr die Vorfahrt nimmt. Der unhöfliche Typ, der sich an der Supermarktkasse vordrängelt. Deine Chefin, Dein Kollege, Deine Schwiegermutter. Das kann Dein Partner sein oder Deine Kinder, die nicht so funktionieren, wie Du es gerne hättest.

In jedem Fall bekommst Du in all diesen Situationen gespiegelt, was bei DIR gerade nicht im Frieden ist. Dies ist in erster Linie DEIN Thema und nicht das Thema Deines Gegenübers. Wir neigen gerne dazu, den anderen die Verantwortung für etwas zu übertragen. Doch frage Dich, was Dein Beitrag dazu ist und warum genau diese Person oder Situation Dich so aus der Ruhe bringt. Was in Dir ist im Unfrieden? Versuche zu erspüren und zu ergründen, warum Dich dieses Thema so reizt. Und dann nimm es an. Denn das ist es, worum es wirklich geht.

Es geht vor allem um die Annahme dessen, was ist. Dies bedeutet aber nicht, dass Du jede Situation gutheißen sollst. Es geht vor allem darum, zu reflektieren, was gerade vor sich geht und somit wertvolle Energie, die Du für andere Dinge benötigst, zu sparen. Denn was passiert, ist Folgendes: Je mehr Du Dich aufregst, umso mehr Energie verbrauchst Du. Du verschwendest wertvolle Lebensenergie, um Deinem Ärger Luft zu machen oder ihn herunter zu schlucken.

Du hast aber jedes Mal die Wahl, Dich aufzuregen, Dich zu streiten, andere zu verurteilen und vieles mehr - oder Dich für den Frieden in Dir und für Mitgefühl zu entscheiden. Mitgefühl ist ganz wichtig - Mitgefühl für Dich, aber auch für andere. Denn Du weißt nicht, was in diesem Menschen gerade vorgeht bzw. was er erlebt hat.

So hast du in jedem Moment die Möglichkeit, Deine Position zu verändern und Dein Gegenüber einfach mal SEIN zu lassen. Das wird vielleicht nicht immer gelingen und geht auch nicht von heute auf morgen, aber wenn Du Dir bewusst wirst, dass Du selber die Macht hast und die Entscheidung triffst, etwas in Dir zu verändern, ist es möglich. Und je häufiger Du Dir dessen bewusst wirst, desto leichter wird es sein.

Hindernisse und Schwierigkeiten sind Stufen, auf denen wir in die Höhe steigen.

- Friedrich Nietzsche -

Unterstützend helfen Dir hierbei die folgenden kleinen Übungen:

Nimm Dir regelmäßig einen Moment Zeit, am besten, wenn Du ungestört bist, z.B. morgens oder abends im Bett. Atme ein paar Mal bewusst tief ein und aus. Konzentriere Dich dann auf die Mitte Deiner Brust, den Herzraum, und spüre den Frieden in Dir. Lass es fließen und spüre, was mit Dir passiert. Wenn Du zunächst nichts wahrnimmst, ist das total in Ordnung. Es wirkt trotzdem. Allein die Absicht „Ich spüre Frieden in meinem Herzen“ reicht vollkommen aus. Wenn Du magst, kannst Du auch Gott und die Engel darum bitten, Dich darin zu unterstützen.

Ich empfehle Dir, diese Übung regelmäßig über einen längeren Zeitraum zu machen. Am Ende entscheidest Du jedoch, ob und wie es Dir gut tut. Die Übung seltener oder häufiger zu machen, schadet jedenfalls nicht. Wenn Du sie aber häufiger machst, wirst Du nach einer gewissen Zeit feststellen, dass Dich viele Situationen gar nicht mehr so antriggern, wie es vorher der Fall war und Du wirst mehr und mehr den Frieden und die Ruhe in Dir fühlen. In kritischen Situationen nimm Dir einen kurzen Moment die Zeit, diese Absicht zu formulieren und reinzuspüren. Oft entspannt sich die Situation ganz schnell.

Für alle, die lieber denken als fühlen, gibt es auch die Möglichkeit, Frieden herbei zu führen. Gedanken haben eine große Macht. Es heißt "Energie folgt der Aufmerksamkeit!". So können Dich negative Gedanken richtig runterziehen und Dir den Tag bzw. Dein Leben vermiesen. Aber auch hier hast Du jeden Moment die Möglichkeit, Dich neu zu entscheiden, was Du denkst und welche Gedanken Du zulässt. Wann immer Du magst und eine Situation Dir das Gefühl gibt, dass es angebracht ist, ersetze die negativen Gedanken und Gefühle durch positive, z.B. indem Du denkst „Ich bin Frieden“.

Lass Dich einfach mal auf das Experiment ein. Es ist zunächst gar nicht wichtig, das alles total zu verinnerlichen. Wenn es klappt, umso besser! Jedoch geht es im ersten Schritt darum, sich dessen bewusst zu werden und in bestimmten Situationen, in denen Du im Unfrieden bist, zu bemerken, dass es so ist und zu wissen, dass Du immer die Wahl hast, wie Du reagierst. Nimm das ganze mit Leichtigkeit!

Den Frieden kann man im Übrigen auch durch andere positive Aspekte ersetzen, z.B. Ich bin Liebe, Ich bin Freude, Ich bin Leichtigkeit …

Und wenn Du magst, dann kannst Du auch Deinem Gegenüber, der Situation oder Dir selbst Deinen Frieden / Deine Liebe / Dein Mitgefühl / … senden. Es reicht die formulierte Absicht „Ich sende Dir Frieden aus meinem Herzen!“ / „Ich fühle mit Dir!“ / „Ich sende Dir Liebe!“ / …

Probiere es einfach aus, sei ein bisschen kreativ und habe Vertrauen!

Lass uns gemeinsam ein Leuchtfeuer des Friedens entzünden!

 

Alles Liebe, Meike!


Mein erster Blog-Artikel sollte eigentlich am 22. Juli 2016 erscheinen. Aber manchmal spielt uns das Leben einen Streich, und alles kommt anders, als man denkt.

Daher widme ich diesen Artikel jetzt meinem lieben Papa, der sich am 22. Juli 2016 auf den Weg in das Licht gemacht hat.

 

Danke, Papa, für alles, was Du mir mitgegeben hast auf meinem Weg.



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Kommentare: 1
  • #1

    Dea (Montag, 23 Januar 2017 12:50)

    Sehr schön geschrieben und sehr wahr, meine Liebe!
    Und Dein Papa ist bestimmt sehr stolz darauf, wie Du Deinen eigenen Weg gehst... Liebe Grüße!