Ich fühle was, was Du nicht siehst

Ich fühle was, was Du nicht siehst

Jedes Kind wird als Göttliches Wesen und in Einheit mit der Göttlichen Quelle geboren. Mit jedem Tag, der vergeht, verliert das Kind den Kontakt dorthin mehr und mehr. Dies geschieht einfach dadurch, dass auf dieser Erde andere Gesetze herrschen als in der Urquelle allen Seins. Hier auf der Erde wachsen wir in einem Umfeld auf, dass darauf gepolt ist, sich anzupassen und möglichst nicht aufzufallen. So kommen wir vermeintlich gut durchs Leben! Glaubenssätze wie „Nur, wenn Du Dich anpasst, kannst Du überleben!“ sind tief in die Agenda unserer Gesellschaft eingebrannt.

Allerdings stellen immer mehr Menschen fest, dass sie sich mittlerweile so weit von sich selbst, der eigenen Inneren Quelle und Verbindung zum Göttlichen und damit von ihrer Lebendigkeit entfernt haben, dass es sie nur noch krank, unglücklich oder hilflos macht.

Ich habe Zeit meines Lebens versucht, mich an meine Umgebung anzupassen. Dies ist mir nur bedingt gelungen, weil ich die ganze Zeit tief im Inneren gespürt habe, dass es falsch ist. Zudem haben meine Seele und mein Körper mir ganz klare Zeichen gegeben, die ich lange nicht verstanden habe bzw. verstehen wollte. Mittlerweile habe ich erkannt, dass die Sicherheit, die mir diese Anpassung vorgegaukelt hat, nur in mir zu finden ist. Wir sind nämlich Menschen, die die Sicherheit vor allem im Außen suchen, anstatt in uns selbst. Tief in Dir ist aber Dein Inneres Selbst, und wenn Du anfängst, mit diesem Kern in Dir in Kontakt zu gehen, wirst Du immer sicherer, Deinen eigenen Weg zu gehen!

Von klein auf habe ich gelernt, dass das, was ich fühle, falsch ist. Ich habe Dinge gesehen, die außer mir niemand gesehen hat oder sehen wollte, und wurde als falsch hingestellt, wenn ich dies ausgesprochen habe. Denn „Kindermund tut Wahrheit kund“! Und die Wahrheit lässt sich niemand so gerne aufs Brot schmieren, vor allen Dingen nicht von einem kleinen Kind, das die Wahrheit ja gar nicht kennen kann!
Zudem habe ich oft wahrgenommen, dass andere etwas fühlen, was sich dann im Außen anders zeigt. Ich habe z. B. beobachtet, dass jemand „Nein“ fühlt, aber „Ja“ sagt, dass jemand „Liebe fühlt“, im Außen aber nur Ablehnung zu sehen ist oder dass in meinem Gegenüber ganz viel Wut ist, derjenige aber sagt, das wäre nicht so. Das hat mich total irritiert, durcheinander gebracht und vor allem wütend und hilflos gemacht. Bis heute!

Die Folge war, dass ich daher oft die Wahrheit „rausgerotzt“ habe, weil ich Angst haben musste, dass man mich damit nicht ernst nimmt oder mich gar nicht erst hört. Gleichzeitig begann eine Zeit, in der ich meine Wahrheit konsequent unterdrückt habe, weil mir das nötige Selbstvertrauen abhanden kam, diese auszusprechen. Ich habe also geschwiegen!

Jetzt geht es darum, wieder mir selbst zu vertrauen und zu wissen, dass das, was ich fühle, richtig ist, dass mein Gefühl aber nicht unbedingt mit dem, was im Außen passiert, übereinstimmt! Denn jeder hat seine Wahrheit, und die darf einfach sein! Jeder hat seine Zeit, dies zu erkennen! Jeder hat einen freien Willen! Jeder darf selbst entscheiden, ob er mit seiner Seele in Kontakt gehen möchte! Denn jeder hat seinen Weg!


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